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Besonders auf gefrorenen Seen besteht Rutschgefahr. Aber wieso eigentlich?

Foto: EyeEm Mobile GmbH / Getty Images

Wenn es im Winter richtig kalt wird,steigt die Gefahr auszurutschen. Bisher haben Forschende dieses Phänomen damit erklärt,dass das Körpergewicht über die warme Schuhsohle Druck auf das Eis ausübt,das Eis anschmilzt und rutschig wird. Das ist aber wohl falsch. Ein Forschungsteam der Universität des Saarlandes hat mithilfe von Computersimulationen jetzt gezeigt,dass weder Druck noch Reibung das Eis rutschig machen.

Die Wechselwirkung zwischen sogenannten molekularen Dipolen im Eis und denen in der Berührungsfläche,etwa der Schuhsohle,ist demnach verantwortlich für den Rutscheffekt.

Oder für Laien erklärt:

Wassermoleküle ordnen sich unter null Grad Celsius an der Oberfläche in einer regelmäßigen,geordneten Kristallstruktur an. Alle Moleküle weisen in dieselbe Richtung. Kommt jetzt etwa ein Schuh in Kontakt mit den Eismolekülen,werden diese durcheinandergebracht. Der Schuh hat an seiner Oberfläche nämlich auch Moleküle,und einige Eismoleküle richten sich dann nach diesen aus. Durch diese Verbindung wird das Eis ungeordnet,amorph und letztlich flüssig. Dadurch wird es rutschig.

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Für die vielen,denen nach einem Sturz auf Eis das Steißbein wehtut,macht es wenig Unterschied,ob Druck,Reibung oder Dipole schuld waren. In der Physik sind solche neuen Erkenntnisse zu Alltagsphänomenen aber eine Seltenheit.

abi

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