Die CDU will in den Rathäusern im Landkreis mehr das Sagen haben. Die jetzt wiedergegründete Kommunalpolitische Vereinigung will die Ortsvereine bei der Suche nach qualifizierten Bürgermeisterkandidaten unterstützen und auch in deren Wahlkämpfen – wenn gewünscht – mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Sieben der 38 Bürgermeister im Landkreis Göppingen haben CDU-Parteibuch. In Zukunft sollen es mehr werden und die CDU ihre Position als die Kommunalpartei in Baden-Württemberg unterstreichen,wie die CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer bei der Gründungsversammlung der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) vor einem Kreis Interessierter unterstrich. Sie begrüßte deshalb die aus dem Mitgliederkreis heraus entstandene Initiative als wertvolle Unterstützung für die in den Ortsvereinen Tätigen,die bislang bei der Kandidatensuche oft allein gelassen wurden.

Das soll nun anders werden,wie der zum Vorsitzenden gewählte KPV-Vorsitzendende und ehemalige Göppinger Oberbürgermeister Guido Till erklärte. Die CDU-Gliederung soll in seinen Augen kein Debattierclub,sondern eine engagierte und aktive Arbeitsgruppe sein,die auf Wunsch der CDU-Ortsvereine bei der Kandidatensuche behilflich ist. Die KPV wolle sich hier mit ihren Kontakten und Netzwerken mit einbringen. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Bürgermeisterwahl-Marathons im kommenden Jahr sieht Till Handlungsbedarf und appellierte daher an die Ortsvereine,frühzeitig auf die KPV zuzukommen,wenn Unterstützung gewünscht wird.

Zu stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder den Süßener Bürgermeister Marc Kersting,die  frühere Kreisrätin Susanne Prinz aus Böhmenkirch,sowie den Degginger Bürgermeister Markus Schweizer,der auch Mitglied des Landesvorstandes ist. Als Schatzmeister steht der Salacher Bürgermeister Dennis Eberle zur Verfügung. Zu Schriftführer und Pressereferent wählten die Anwesenden Rüdiger Gramsch,stellvertretendes Mitglied im Bezirksbeirat Jebenhausen. Zu Beisitzern wurden Claudia Merkt-Herr,ehemalige Gemeinderätin und Bürgermeister-Stellvertreterin aus Wäschenbeuren,Erwin Hieber,ehemaliger Gemeinde- und Kreisrat aus Wäschenbeuren,sowie Hans-Jörg Autenrieth,Stadtrat in Eislingen,bestimmt.

Vorsitzender Till wies darauf hin,dass die KPV keine Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für Kommunalpolitiker machen wird. Dafür gebe es auf Bezirks- und Landesebene entsprechende Angebote. Eine Anregung,zu brisanten kommunalpolitischen Themen zu Diskussionsabenden einzuladen,will man im neugewählten Vorstand dagegen aufgreifen. Das nächsten KPV-Treffen ist Ende November geplant.

PM Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) in der CDU