Die Ankündigungen von CDU-Spitzenkandidat Manuel Hagel,die Meisterprämie in Baden-Württemberg in der kommenden Legislaturperiode verdoppeln zu wollen,werden von Handwerk BW begrüßt.
Hagel hatte in einem dpa-Gespräch geäußert,dass er die Erhöhung dieses Bonus für erfolgreiche Absolventen der Meisterschulen von nun 1.500 auf 3.000 Euro plane. „Diese Verdoppelung wäre eine deutliche Wertschätzung in Richtung Handwerk. Im Vergleich mit anderen Bundesländern ist die Erhöhung längst überfällig,und sie stellt eine zentrale Position des baden-württembergischen Handwerks dar“,so Rainer Reichhold,Präsident des Spitzenverbands Handwerk BW.
Es brauche deutliche Anreize,gerade den Bedarf an Betriebsnachfolgern zu decken. Diesem Argument folge erfreulicherweise auch die CDU. Handwerk BW hatte bereits im Frühsommer seine Forderungen an die zur Wahl stehenden Parteien formuliert: Unter der Überschrift „26 für 26“ finden sich 26 konkrete Erwartungen des Handwerks für die nächsten fünf Jahre Landespolitik. Dazu zähle auch „mehr Fairness bei beruflicher und akademischer Bildung“ – während nahezu alle Studierenden ihre Qualifikation auf Staatskosten erhalten,ist die Weiterbildung zum Meister im Handwerk weitestgehend von den Fachkräften selbst zu zahlen. Trotz Fördermitteln des Bundes und des Landes haben die Absolventen immer noch einen erheblichen Eigenanteil zu leisten. „Den vielen Worten der Sympathie fürs Handwerk kann mit der Verdopplung der Meisterprämie eine Tat folgen“,sagte Reichhold. Man werde alle Wahlkämpfer daran messen,was nachher im Koalitionsvertrag stehe.
PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.