Neues Jugendzentrum kommt

2025-02-21    IDOPRESS

Zur Neuausrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit stellt die Stadt die Ergebnisse einer umfassenden Sozialraumanalyse vor. Auch der Realisierung eines Jugendzentrums in der Poststraße 28 wurde im Gemeinderat zugestimmt.

Im Zuge von sozialräumlichen Analysen werden in der Regel,so auch hier,zahlreiche verschiedene Indikatoren gesammelt und auf kleinräumiger Ebene ausgewertet. Eine gründliche Analyse ist für die Sozialplanung und Fachplanungen notwendig,um die Lebensbedingungen in den Sozialräumen genau zu erfassen und bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln. Die umfassende Analyse hat gezeigt,dass soziale und wirtschaftliche Benachteiligungen in Göppingen nicht gleichmäßig verteilt sind,sondern sich besonders in den Grundschulbezirken Uhland-,Albert-Schweitzer- und Bodenfeld-Grundschule konzentrieren. Diese Erkenntnisse decken sich mit den Ergebnissen des Kultusministeriums im Zusammenhang mit dem Startchancen-Programm.

Um diesen Herausforderungen gezielt zu begegnen,soll ein neues Jugendzentrum in der Innenstadt (Poststraße 28) entstehen. Dieses soll für zunächst fünf Jahre als zentrale Anlaufstelle für Jugendliche dienen und die Angebote der offenen Jugendarbeit in diesem Bereich bündeln. Die Notwendigkeit des Jugendzentrums wird nach Ablauf der Projektphase evaluiert. Für den Umbau des Gebäudes stehen 330.000 Euro zur Verfügung,die größtenteils aus Spenden und Mitteln aus der Liquidation des Vereins „Mobile Jugendarbeit Bartenbach“ stammen. Die jährliche Miete für das Gebäude beträgt rund 50.000 Euro. Im Gegenzug werden die Angebote im „Matrix“ (Stauferpark) und im „Haus der Jugend und des Engagements“ (Bezirk der Walther-Hensel-Schule) eingestellt,da diese sich laut der Sozialraumanalyse als nicht bedarfsadäquat erwiesen haben.

Die Räumlichkeiten des „Matrix“ sollen in eine Kita umgebaut werden,während über die weitere Nutzung des „Haus der Jugend und des Engagements“ noch entschieden wird. Diese Entscheidung basiert auf der Erkenntnis,dass die Ressourcen der Jugendarbeit gezielter und effektiver eingesetzt werden müssen,um den tatsächlichen Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht zu werden.Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Neukonzeption der Jugendarbeit. Dabei soll auch die mobile Jugendarbeit gestärkt werden,um Jugendliche in Stadtteilen mit geringerer Angebotsdichte zu erreichen und somit eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen.

Ergänzend dazu sollen die Personalressourcen im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit entsprechend der Analyseergebnisse neu verteilt werden,wobei die gewachsenen Strukturen und Angebote der freien Träger unberührt bleiben. Die konkrete Verteilung und die sich daraus ergebenden Öffnungszeiten der einzelnen Standorte sollen beteiligungsorientiert erarbeitet werden,was die Einbeziehung der Jugendlichen selbst in den Planungsprozess bedeutet.

Die Ergebnisse der Jugendumfrage „Mecker halt!“,die im Rahmen der Sozialraumanalyse durchgeführt wurde,fließen ebenfalls in die Planung ein. Die hohe Teilnahme an der Umfrage unterstreicht das Interesse der Jugendlichen an der Gestaltung der Jugendarbeit in Göppingen.

Die Umfrage ergab,dass der Bedarf an Beratung und Gesprächen bei Jugendlichen hoch ist und viele Jugendliche trotz verschiedener Mobilitätsoptionen viel Zeit zu Hause verbringen,während gleichzeitig die Innenstadt ein wichtiger Aufenthaltsort für viele Jugendliche ist. Zudem haben die Jugendlichen sehr konkrete Vorstellungen davon,wie ein idealer Jugendtreff in der Innenstadt aussehen sollte. Diese Wünsche sollen bei der Planung,Gestaltung und Namensfindung des neuen Jugendtreffs in der Innenstadt berücksichtigt werden. Digitale Umfragen sollen auch weiterhin genutzt werden,um die Jugendlichen zu relevanten Fragestellungen zu befragen und sie aktiv in den Planungsprozess einzubeziehen.

Finanziell führt die Umverteilung der Ressourcen zu keinen Änderungen bei den Personal- und Fördermittelkosten. Die Mittel für den Umbau des Jugendzentrums stammen aus Spenden und der Liquidation des Vereins „Mobile Jugendarbeit Bartenbach“,während die Mietkosten für das neue Jugendzentrum im Haushalt enthalten sind. Die Stadt spricht sich klar für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen aus,um den Bedürfnissen der jungen Menschen in den verschiedenen Stadtteilen besser gerecht zu werden und ihnen optimale Entwicklungschancen zu bieten.

PM Stadtverwaltung Göppingen

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