Göppinger Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer (CDU) kritisiert in einem Schreiben an Deutsche Post und Postbank Pläne zur kurzfristigen Aufgabe des Postgeschäfts.
Wie die Göppinger CDU-Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer Anfang der Woche erfuhr,werden nach den Plänen der Postbank in der früheren Göppinger Hauptpost am Bahnhofsplatz bereits ab dem kommenden Dienstag,29.04.2025,sämtliche Postdienstleistungen entfallen. Wer zukünftig im Stadtgebiet Briefe oder Pakete aufgeben möchte,muss dann eine der Postfilialen im Einzelhandel aufsuchen.
Die Abgeordnete reagiert mit Unverständnis auf den Rückzug der Postbank aus dem Postgeschäft in Göppingen: „Die Versorgung mit Postdienstleistungen ist Teil der Daseinsvorsorge. Es liegt auf der Hand,dass die Postannahmestellen im Einzelhandel kein gleichwertiger Ersatz für den Wegfall unseres früheren Hauptpostamts sind. Als Große Kreisstadt mit fast 60.000 Einwohnern müssen wir doch den Anspruch haben,auch weiterhin über eine zentrale Postfiliale mit Postdiensten als Kerngeschäft und kompetentem Fachpersonal zu verfügen.“
Besonders die Kommunikation der Deutsche-Bank-Tochter wirft für die Abgeordneten Fragen auf: „Nur durch Zufall habe ich bei einem Filialbesuch am Dienstag von der bevorstehenden Schließung erfahren. In einem Aushang in der Filiale steht die entscheidende Information,dass ab dem 29.04. keine Postdienste mehr angeboten werden verklausuliert und im Kleingedruckten,während daneben gleichzeitig schon die Regale ausgeräumt werden. Es ist absehbar,dass viele Göppinger nächste Woche völlig unwissend mit ihren Päckchen und Paketen zur Post fahren und dann am Schalter abgewiesen werden. Das Chaos bei den kleinen Händlern und Kiosken der Umgebung,die neben ihrem eigentlichen Kerngeschäft nun auch noch ein Vielfaches an Postkunden bedienen müssen,ist da schon vorprogrammiert“.
Zudem seien die Postfilialen im Einzelhandel abgesehen von teilweise eingeschränkten Öffnungszeiten aufgrund fehlender Parkplätze oft nur schlecht mit dem Auto zu erreichen. Gerade bei schweren Paketen sei dies eine echte Zumutung,gibt Schweizer zu bedenken.
Um hier kurzfristig noch Lösungen im Sinne der Bürger zu erzielen,hat sich die Abgeordnete in einem Schreiben an die zuständigen Vorstände der Deutschen Post sowie der Postbank gewandt,das auch Oberbürgermeister Alex Maier vorliegt. „Hier ist die Rathausspitze gefragt,sich für Lösungen im Sinne der Menschen in Göppingen einzusetzen. Deswegen habe ich OB Alex Maier gefragt,seit wann er von den Plänen der Postbank weiß und was die Stadt hier unternimmt“,so Schweizer abschließend.
PM Büro Sarah Schweizer,MdL