Bild vergrößern
Intel-Anlage im US-Bundesstaat Oregon (2024)
Foto: Intel Corporation / REUTERS
Donald Trump ist bekannt dafür,dass er seine Meinung in Windeseile ändern kann. Zuletzt wetterte er heftig über den Chef des Chipkonzerns Intel. Dann traf man sich persönlich. Und nun herrscht nicht nur ein anderer Ton,sondern es könnte sich auch ein Geschäft anbahnen.
Die Aktie des kriselnden Unternehmens ist nach einem Bericht über einen möglichen Einstieg der US-Regierung um mehr als sieben Prozent hochgesprungen. Der Finanzdienst Bloomberg schrieb,die Regierung Trump spreche mit dem Unternehmen über eine Beteiligung.
Der Schritt solle die Bemühungen von Intel unterstützen,die US-Produktion auszuweiten. Es geht unter anderem um die geplante Fertigung von Intel im Bundesstaat Ohio.
Die Idee sei ein Ergebnis des Treffens zwischen Trump und Intel-Chef Lip-Bu Tan in dieser Woche,hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Die Regierung würde dabei für den Anteil bezahlen,wobei Details noch festgelegt werden müssten. Die Planungen seien weiter in Bewegung.
data-area="text" data-pos="19">
Unter Trump bekam die US-Regierung bereits eine »goldene Aktie« bei der Übernahme des amerikanischen Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Rivalen Nippon Steel. »Goldene Aktie« umschreibt Sonder- oder Vetorechte für einen bestimmten Aktionär. Im Fall von US Steel ist die Zustimmung des amerikanischen Präsidenten unter anderem für die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus den USA,Werksschließungen oder große Übernahmen im Land notwendig.
jok/dpa