Wie Trumps Zölle den Investitionsmarkt für Privatanleger verändern

2025-04-14    HaiPress

Haftungsausschluss: Investitionen sind mit Risiken verbunden. Der Wert Ihrer Anlagen kann steigen oder fallen. Ihr Kapital ist einem Risiko ausgesetzt.

Vieles hat sich in den letzten 2 Monaten nach Trumps Amtseinführung am 20. Januar 2025 verändert. Die von Präsident Trump verhängten Zölle gegen China und andere wichtige Handelspartner haben zu erheblicher Volatilität am Aktienmarkt geführt,mit einem Einbruch von knapp 4,4 % des S&P 500 allein im letzten Monat (Stand: 28. März 2025).

Wir gehen der Frage nach,wie sich gestiegene Importkosten und Lieferkettenunterbrechungen auf die Portfolios von Privatanlegern auswirken. Im Anschluss wird erklärt,wie Anleger ihre Aktien und ETFs neu ausrichten können,um sich gezielt gegen zollbedingte Risiken abzusichern.

Trumps 2. Amtszeit: Eine Achterbahnfahrt für die Aktienmärkte

Ganz gleich,wie man zum aktuellen Präsidenten der USA steht,man kann ihm nicht vorwerfen,sein Wort zu brechen. Teile der weitreichenden neuen Zollpolitik wurden bereits angekündigt und umgesetzt (vgl. Tax Foundation):

25 % Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte,in Kraft

25 % Zölle auf die meisten kanadischen Waren,teilweise in Kraft

10 % Zölle auf kanadisches Öl und Gas,verschoben

20 % Zölle auf alle chinesischen Waren,in Kraft

25 % Zölle auf alle mexikanischen Waren,teilweise in Kraft

25 % Zölle auf Automobile,angekündigt

25 % Zölle auf Autoteile,angekündigt

Diese Zollpolitik hat die globalen Finanzmärkte erheblich beeinflusst. Eine Analyse von 533 Unternehmen zeigte,dass seit Jahresbeginn 869 Mal der Begriff „Zölle“ in Ergebnisberichten erwähnt wurde,was die Besorgnis der CEOs widerspiegelt. Diese Unsicherheit hat zu Prognosen über eine Verlangsamung der US-Wirtschaft geführt,bedingt durch gegenseitige Zölle sowie eine steigende Inflation.

Nicht nur der amerikanische Markt,sondern auch europäische Unternehmen sind von den Handelszöllen betroffen,mit einem Kursabfall von 2,17 % für den STOXX Europe 600,der die 600 stärksten europäischen Unternehmen nach Marktkapitalisierung abbildet.

Wie sollten Privatanleger auf erhöhte Volatilität am Aktienmarkt reagieren?Die Märkte haben bis zu diesem Zeitpunkt äußerst empfindlich auf Trumps Zölle und die Gegenmaßnahmen anderer Länder reagiert. Privatanleger stellen sich die Frage,wie sie auf diese Situation angemessen reagieren sollten.Hans Selleslagh,Sprecher von Freedom24 für die DACH-Region,sagt hierzu Folgendes: „Privatanleger sollten in Zeiten politischer Ankündigungen und Verhandlungen mit erhöhter Volatilität rechnen. Diversifizierungsstrategien werden besonders wichtig,und Sektoren wie erneuerbare Energien,die heimische Produktion und die Verteidigung könnten von verstärkten staatlichen Anreizen oder protektionistischen Maßnahmen profitieren. Gleichzeitig könnten Schwellenländer und multinationale Unternehmen in Schwierigkeiten geraten,was die Vorsicht bei Investitionen in globale ETFs oder ausländische Aktien unterstreicht.Darüber hinaus wirken sich Änderungen der Handelspolitik häufig auf die Devisenmärkte aus. Ein stärkerer Dollar aufgrund von Zöllen könnte die US-Exporte beeinträchtigen,begünstigt aber Unternehmen,die sich auf den Binnenmarkt konzentrieren. Privatanleger sollten diese Trends im Auge behalten und Instrumente wie währungsgesicherte Fonds zur Verwaltung internationaler Anlagen nutzen.“Welche Industrien sind betroffen von Trumps Zolltarifen?Trumps Zolltarife betreffen besonders die Automobil- und Tech-Industrie sowie die Landwirtschaft.Die Automobilindustrie leidet unter höheren Importzöllen auf Stahl und Aluminium,was die Produktionskosten erhöht. Die EU reagierte bereits auf diese Metallzölle ab April mit Gegenzöllen im Wert von 28 Milliarden Dollar – darunter ein 50 % Zoll auf amerikanischen Whiskey,was Trump dazu veranlasst hatte,mit 200-prozentigen Zöllen auf europäische Spirituosen zu drohen.Die Technologiebranche ist durch Strafzölle auf chinesische Elektronik ebenfalls betroffen. Unternehmen wie Apple und Dell müssen entweder höhere Kosten akzeptieren oder ihre Lieferketten dementsprechend anpassen.Amerikanische Agrarunternehmen trifft es besonders hart,da Länder wie China mit Gegenzöllen auf US-Produkte wie Sojabohnen,Schweinefleisch und Wein reagieren. Hierdurch verlieren US-Farmer wichtige Absatzmärkte.Welche Industrien profitieren von Trumps Zolltarifen?Von Trumps Zolltarifen profitieren vor allem die Stahl- und Aluminiumindustrie,die Rüstungsbranche sowie Teile der Energie- und Chemieindustrie.Die Stahl- und Aluminiumindustrie erhält durch Importzölle auf ausländische Metalle einen Wettbewerbsvorteil,da heimische Produzenten weniger Konkurrenz haben. Gleichzeitig profitiert die Rüstungsbranche indirekt,weil Trumps protektionistische Politik mit höheren Militärausgaben einhergeht,was die Nachfrage nach Rüstungsgütern steigert.Die Energieindustrie,insbesondere Öl- und Gasunternehmen,könnte von geringeren Importen ausländischer Energieträger profitieren. Zudem fördert Trump die inländische Produktion durch Deregulierung. Als Letztes könnten auch Teile der Chemieindustrie profitieren,da einige chinesische Produkte durch Zölle teurer werden und dadurch US-Firmen Marktanteile gewinnen könnten.Fazit: Krisensichere Anlagen als Antwort auf zollbedingte RisikenAls Reaktion auf die durch Trumps Zollpolitik verursachten Unsicherheiten sollten Anleger vermehrt auf krisensichere Anlagen setzen.Edelmetalle wie Gold gelten weiterhin als bewährte Absicherung gegen wirtschaftliche Turbulenzen,da sie unabhängig von Handelskonflikten sind und in Krisenzeiten oft an Wert gewinnen. Auch Staatsanleihen wirtschaftlich stabiler Länder bieten Schutz vor Marktrisiken,insbesondere solche mit hoher Bonität.Eine weitere Strategie besteht darin,in Unternehmen zu investieren,die sich auf den Binnenmarkt konzentrieren und weniger vom internationalen Handel abhängig sind. Dazu gehören beispielsweise Versorgerunternehmen,die konstante Einnahmen durch Strom- und Wasserversorgung erzielen. Auch Lebensmittelkonzerne profitieren von einer stabilen Inlandsnachfrage. Der Gesundheitssektor gilt ebenfalls als widerstandsfähig,da Produkte und Dienstleistungen in diesem Bereich unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen nachgefragt werden.Langfristig orientierte Anleger sollten zudem auf eine breite Diversifikation setzen,um die Risiken einzelner Branchen oder Regionen abzufedern. Mit diesen Strategien ist es möglich,selbst in instabilen Zeiten ein resilientes Portfolio aufzubauen.Abbildungen: Google FinancePM
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