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Mitarbeiter am Supercomputer in Jülich
Foto: Oliver Berg / dpa
Er ist 500 Millionen Euro teuer,wird mit Ökostrom betrieben und ist extrem schnell: Im Forschungszentrum Jülich bei Aachen ist der Supercomputer »Jupiter« offiziell in Betrieb genommen worden.
Bundeskanzler Friedrich Merz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (beide CDU) reisten zum offiziellen »Jupiter«-Start an. Er eröffne »ganz neue Möglichkeiten – für das Training von KI-Modellen oder für wissenschaftliche Simulationen«,sagte Merz. Der Computer,viertschnellster der Welt,unterstreiche den Anspruch der Bundesrepublik auf eine führende Rolle bei der technologischen Revolution der Gegenwart.
Zurzeit lieferten sich die USA und China ein Wettrennen um künftige Marktanteile,so Merz. Europa und Deutschland hätten aber noch alle Möglichkeiten,dabei aufzuholen.
,zeigen wir mit »Jupiter«,wie der Weg hin zu Ressourcen-schonendem Rechnen aussehen kann.«
»Wir müssen in künstlicher Intelligenz aufholen«,sagte Lambrecht bei der Einweihungsfeier. Das Horrorszenario,dass die KI irgendwann selbst das Kommando über die Menschheit übernehmen könnte,hält sie derzeit nicht für realistisch.
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»Jupiter« soll auch die Klima- und Wettersimulation verbessern,um unter anderem die Vorhersage von lokalen Extremereignissen wie Starkregen und heftigen Gewittern zu verbessern. Er soll aber auch Proteine,Zellen und das menschliche Gehirn erforschen – mit dem Ziel,schneller neue Therapien zu entwickeln.
Techkonzerne wollen eine höhere künstliche Intelligenz erschaffen. Sie soll große Menschheitsprobleme lösen und als allwissende Assistentin dienen. Kritiker fürchten,so eine KI wäre unkontrollierbar. Andere wiegeln ab.
ptz/AFP