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Flaschen des Hamburger Unternehmens Fritz-Kola

Foto: Schwarz / Caro / picture alliance

Das Hamburger Unternehmen Fritz-Kola hat den Verband der Familienunternehmer verlassen. Grund sei dessen Öffnung für Gespräche mit der AfD: »Eine offene,demokratische Gesellschaft bildet für uns die Grundlage wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Handelns«,teilte die Firma der Nachrichtenagentur dpa mit. Fritz-Kola werde neue Wege suchen,um weiterhin mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern im Austausch zu bleiben und als wirtschaftlicher Akteur präsent zu sein.

Der Verband der Familienunternehmer hatte entschieden,die AfD nun zu Events einzuladen. Daraufhin hatten auch die Drogeriemarktkette Rossmann und der Hausgerätehersteller Vorwerk die Mitgliedschaft gekündigt. »Vorwerk distanziert sich von den Aussagen des Verbands Die Familienunternehmer zum Umgang mit der AfD«,teilte das Unternehmen mit. »Für uns gilt unverändert: Die Positionierung von Unternehmen muss jederzeit klar auf demokratischen Grundwerten basieren.« Die Melitta-Gruppe hält sich nach eigenen Angaben offen,ihre Mitgliedschaft zu überdenken. Über die veränderte Position der Verbandsführung sei man »sehr überrascht«,teilte der Kaffeeröster mit. Der Dialog mit der Politik werde zwar befürwortet,nicht jedoch mit Parteien,die auch nur in Teilen als extremistisch eingestuft würden. »Wir haben unsere Haltung dem Verband mitgeteilt«,erklärte das Unternehmen.

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Der Verband hatte im Oktober zu einem Parlamentarischen Abend in einer Niederlassung der Deutschen Bank in Berlin erstmals auch Vertreter der AfD eingeladen. Präsidentin Marie-Christine Ostermann sagte dem »Handelsblatt«,das »Kontaktverbot« zu AfD-Bundestagsabgeordneten sei aufgehoben worden.

Lange galt die AfD unter Unternehmern als nicht salonfähig. Nun knüpfen einzelne Verbände und Firmen Kontakte zur rechtsextremen Partei. Lesen Sie hier

,wo in Deutschlands Unternehmen die Brandmauer bröckelt.

jml/dpa

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