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An der Fassade der New Yorker Börse hängen Banner für den schwedischen Bezahldienst Klarna

Foto: Richard Drew / AP / dpa

Bei seinem Börsengang in New York hat Klarna 1,37 Milliarden Dollar innerhalb eines Tages eingenommen. Wie das Unternehmen mitteilte,wurden rund 34,3 Millionen Aktien zu je 40 Dollar pro Stück verkauft. Der Preis,zu dem die Aktie erstmals auf dem Kapitalmarkt angeboten wurde,lag damit deutlich über der zuvor angepeilten Spanne von 35 bis 37 Dollar.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg war die Nachfrage deutlich höher als das Angebot. Die Emission sei einem Insider zufolge 25-fach überzeichnet gewesen. Für jede einzelne Aktie,die angeboten wurde,wollten also 25 Personen oder Institutionen eine Aktie kaufen.

Das Unternehmen profitiert aber nur teilweise von den Einnahmen durch den Börsengang. Denn ein großer Teil der Aktien – 28,8 Millionen Stück – stammte von frühen Anteilseignern. Keine Seltenheit bei Börsengängen. Frühe Eigentümer der Aktien sind Personen oder Gruppen,die schon vor dem Börsengang eines Unternehmens Anteile an der Firma besitzen,meistens die Gründer,erste Investoren (etwa Venture-Capital-Firmen),Geschäftspartner oder Mitarbeiter (oft durch Aktienoptionen oder Mitarbeiterbeteiligungsprogramme).

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Während der Vorbereitungen auf einen Börsengang wird der Preis der Aktien anhand einer Kombination von Faktoren bestimmt,darunter die finanzielle Bewertung des Unternehmens,der Gesamtzustand des Marktes und die Nachfrage der Investoren. Der Bezahldienst war mit einer Vorabbewertung von gut 15 Milliarden Dollar gestartet.

»Buy now,Pay later«

Klarna ist vor allem bekannt für das Angebot »Buy now,pay later« (Jetzt kaufen,später bezahlen),hier können Kunden Käufe mitunter zinsfrei später bezahlen.

Drei schwedische Jungunternehmer gründeten 2005 Kreditor,2009 wurde das Unternehmen in Klarna umbenannt. Seit 2017 hat Klarna auch eine Banklizenz. Nach eigenen Angaben nutzen mehr als 100 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie 720.000 Händler den Bezahldienst. Täglich werden demnach 2,9 Millionen Einkäufe abgewickelt.

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Trotz steigender Nutzerzahlen im zweistelligen Prozentbereich bleibt Klarnas Profitabilität eine Herausforderung. Nach sieben Millionen Dollar Verlust im Vorjahreszeitraum weitete sich der Verlust im Quartal bis Ende Juni auf 52 Millionen Dollar aus. Der Umsatz stieg auf 823 Millionen von 682 Millionen Dollar.

abi/Reuters/dpa/AFP

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