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Google-Logo an einem Büro des Unternehmens in München
Foto: Revierfoto / picture alliance / dpa
Die EU-Kommission verhängt gegen Google wegen Verstößen gegen Wettbewerbsregeln im Werbegeschäft eine Strafe von 2,95 Milliarden Euro. Der US-Konzern habe eigene Online-Werbedienste zum Nachteil konkurrierender Anbieter bevorzugt,teilt die Brüsseler Behörde mit.
Die Untersuchung der Kommission habe ergeben,dass Google mit seinen Produkten eine marktbeherrschende Stellung einnehme. Diese habe der Konzern seit 2014 missbraucht,um seinen eigenen Produkten einen Vorteil zu verschaffen. Dadurch habe Google gegen Artikel 102 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union verstoßen.
»Google muss jetzt mit einer ernsthaften Lösung für seine Interessenkonflikte vortreten. Falls dies nicht geschieht,werden wir nicht zögern,starke Maßnahmen durchzusetzen«,erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Teresa Ribera.
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Die Entscheidung könnte auch ein politisches Nachspiel haben. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt Ländern gedroht,die aus seiner Sicht US-Technologiekonzerne angreifen. Dabei ging es ihm um digitale Regulierungen,die er kritisch sieht. Die EU oder einzelne Staaten erwähnte Trump nicht explizit. Die US-Regierung fordert allerdings schon länger Änderungen an den europäischen Digitalgesetzen.
kev/jpe/AFP/AP/dpa