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Eine Pflegerin der Weltgesundheitsorganisation bereitet eine Ebola-Impfung vor
Foto: John Bompengo/ dpa
Bei einem erneuten Ebola-Ausbruch sind in der Demokratischen Republik nach Behördenangaben mindestens 15 Menschen gestorben. Die Epidemie betreffe die Provinz Kasai im Zentrum des Landes,erklärte Gesundheitsminister Samuel Roger Kamba vor Journalisten. Insgesamt seien bislang seit dem 20. August 28 Ebola-Verdachtsfälle registriert worden.
Kamba zufolge geht der Ausbruch auf die Zaire-Variante des Ebolavirus zurück,gegen die es mittlerweile einen Impfstoff gibt. Um diesen zu verabreichen,müssten die kongolesischen Behörden nun aber »die Logistik sicherstellen«,sagte der Minister.
Es handelt sich um den 16. Ebola-Ausbruch,der bislang in der DR Kongo festgestellt worden sei,erklärte Gesundheitsminister Kamba weiter.
Ebola verläuft häufig tödlich: Bei den Epidemien der vergangenen Jahre in der DR Kongo waren zwischen 25 und 90 Prozent der Erkrankten an der Virusinfektion gestorben. Da die Krankheit aber nicht durch die Luft übertragen wird,ist die Ansteckungsgefahr erheblich geringer als etwa bei Grippe oder Covid-19.
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In einer aktuellen Studie heißt es,dass die Zahl der weltweiten Impfungen stockt. Forschende warnen vor dem Verpassen des WHO-Impfziels. Dadurch erhöhe sich die Gefahr künftiger Ausbrüche vermeidbarer Krankheiten,prophezeien die Wissenschaftler.
jon/AFP