Der Göppinger Stadtwald ist seit jeher ein beliebter Ort der Erholung und ein anschauliches Beispiel für gelebte nachhaltige Forstwirtschaft. Besonders die Grillstellen im Oberholz ziehen Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher an. Doch nach vielen Jahren intensiver Nutzung benötigen die vorhandenen Bänke eine umfassende Erneuerung.
Die Stadt Göppingen hat hierfür eine nachhaltige Lösung gefunden. Die Instandsetzung und Erneuerung erfolgen durch die eigenen städtischen Forstwirte – und zwar mit Eichenholz aus dem Stadtwald. Verwendet wird Holz,das durch Pilze und Insekten bereits beeinträchtigt ist und somit nicht mehr für höherwertige Holzprodukte in Frage kommt. Damit verfolgt die Stadt konsequent das Ziel,möglichst viel Holz einer langlebigen Verwendung zuzuführen und so einen Beitrag zur CO₂-Speicherung zu leisten. Das Material stammt aus Holzernte- und Verkehrssicherungsmaßnahmen,die im Stadtwald durchgeführt wurden. Mithilfe eines mobilen Sägewerks wird das Holz direkt vor Ort verarbeitet.
Die Baumstämme werden unmittelbar im Wald aufgesägt und zu Brettern,Bohlen und Zaunpfosten weiterverarbeitet. Diese effiziente Vorgehensweise spart Transportwege,ermöglicht eine ressourcenschonende Bearbeitung und sichert den nachhaltigen Einsatz der gewonnenen Rohstoffe. Die neuen Sitz- und Erholungseinrichtungen werden derzeit vorbereitet und anschließend von den städtischen Forstwirten aufgebaut. Mit diesem Projekt zeigt die Stadt eindrucksvoll,wie nachhaltige Forstwirtschaft und attraktive Naherholungsangebote Hand in Hand gehen können – für eine grüne Zukunft direkt vor der Haustür.
PM Stadtverwaltung Göppingen