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Mitarbeiter in Pharmaunternehmen
Foto: Hendrik Schmidt / dpa
83 Prozent der Beschäftigten in den Branchen der Gewerkschaft Bergbau,Chemie,Energie (IGBCE) gehen davon aus,dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird,ihren Lebensstandard im Ruhestand zu halten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Mitgliederbefragung der IGBCE zur Rente. Mehr als 4600 Menschen haben daran teilgenommen,über die Hälfte davon waren jünger als 54 Jahre. Weniger als ein Drittel der Befragten glauben,dass sie gesundheitlich bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter durchhalten werden. 82 Prozent der Befragten wollen mit 65 Jahren oder jünger in Rente gehen. Deshalb setzen die meisten auf weitere Bausteine der Altersvorsorge. Für 78 Prozent ist das die Betriebsrente,über 44 Prozent investieren in Kapitalanlagen. 90 Prozent sind dafür,wie von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) vorgeschlagen,künftig auch Selbstständige,Beamte und Abgeordnete in das Rentensystem einzahlen zu lassen. »Wir brauchen Reformen,die das System als Ganzes endlich nachhaltig stärken«,sagt IGBCE-Chef Michael Vassiliadis,»wer von der Rente mit 70 Jahren fabuliert,der oder dem empfehle ich ein Praktikum am Chemie-Cracker,im Kautschuk-Mischsaal oder am Glasofen.«
mad