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Rheinmetall-Drohne auf einer Messe in Düsseldorf
Foto: David Young / dpa
Der Rüstungskonzern Rheinmetall übernimmt in Braunschweig Mitarbeiter und die Betriebsstätte der insolventen Leichtwerk AG. Der neue Standort werde künftig in die Entwicklung und Erprobung militärischer Drohnen eingebunden,bestätigte ein Rheinmetall-Sprecher auf Anfrage. Er solle außerdem ausgebaut werden. Zuvor hatten die »Braunschweiger Zeitung« und der NDR darüber berichtet.
»Wir haben rechtlich nicht die Leichtwerk AG übernommen,aber den Großteil der Beschäftigten,die Betriebsstätte und das Know-how«,so der Sprecher. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wechselten demnach zum Rüstungskonzern. Der Standort in der Nähe des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg solle in Zukunft weiter ausgebaut werden.
Die Leichtwerk AG hatte im August 2024 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das auf Leichtflugzeuge und Drohnentechnologie spezialisierte Unternehmen war 1996 gegründet worden.
Rheinmetall betreibt in Unterlüß in der Südheide bereits ein großes Werk. Neben Munition werden hier auch Militärfahrzeuge wie der Schützenpanzer Puma hergestellt. Unterlüß ist der größte Produktionsstandort des Rüstungskonzerns. Derzeit hat Rheinmetall dort 3200 Mitarbeiter.
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Deutschlands größter Rüstungskonzern profitiert von den weltweit gestiegenen Rüstungsausgaben. Erst vor wenigen Wochen eröffnete Rheinmetall ein neues Werk im nordrhein-westfälischen Weeze. Dort sollen Bauteile für den Tarnkappenjet F-35 hergestellt werden.
jpe/dpa