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Bundeskanzler Merz: »Ich bin mit diesem Ergebnis nicht zufrieden«
Foto: Sean Gallup / Getty Images
Der Kompromiss im Zollkonflikt zwischen der EU und den USA wird nach Einschätzung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die exportorientierte Wirtschaft hart treffen. »Die deutsche Wirtschaft wird erheblichen Schaden nehmen durch diese Zölle«,sagte Merz nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Berlin.
Die USA und die EU hatten am Sonntag nach monatelangen harten Verhandlungen die Einigung auf ein Handelsabkommen verkündet. Demnach soll der Zollsatz auf die meisten US-Importe aus der EU bei 15 Prozent liegen. Das soll auch für Autos,Halbleiter und Pharmaprodukte gelten. Für bestimmte Güter wie Aluminium und Stahl sollen die Zölle unverändert 50 Prozent betragen.
Das ist weniger als die von US-Präsident Donald Trump angedrohten 30 Prozent,aber bedeutend mehr als vor seiner Zolloffensive.
»Diese Zölle sind auch nach meiner festen Überzeugung nicht im Interesse der Vereinigten Staaten von Amerika.« Das werde die Zeit zeigen,so Merz.
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»Ich bin mit diesem Ergebnis nicht zufrieden,im Sinne von ›Das ist jetzt gut so‹«,betonte Merz. Aber: »Mehr war offensichtlich nicht zu erreichen.« Merz dankte allerdings ausdrücklich der EU-Kommission für ihre unermüdlichen Verhandlungen mit der US-Regierung.
jmm/dpa