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Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche
Foto: Christian Charisius / dpa
Der Hamburger Hafen wächst,doch viele Container sind leer. Angesichts der Rezession in Deutschland fordert Wirtschaftsministerin Reiche Strukturreformen – und zwar mit Tempo. »Wir sind in Deutschland,wenn es darum geht,Infrastruktur auszubauen,nach wie vor zu langsam«,sagte die Ministerin auf dem Containerterminal Altenwerder.
»Daran müssen wir arbeiten,schneller zu genehmigen,wenn Investitionsmittel da sind. Die Häfen spüren die Schwäche des Standorts.« Sie forderte Maßnahmen gegen hohe Energiepreise und Belastungen aus sozialen Sicherungssystemen.
Die Exporte aus Deutschland seien gesunken,sowohl über den Atlantik als auch nach China. »Wir importieren mehr,als wir exportieren. Das zeigt sich in einer Rezession.«
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Der maritime Koordinator der Bundesregierung,Christoph Ploss,appellierte an die norddeutschen Länder,die 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für den Ausbau der Infrastruktur zu nutzen. Hamburg stünden 2,6 Milliarden zu. Aus dem Klima- und Transformationsfonds des Bundes sollen weitere 400 Millionen Euro die »grüne Transformation« der Seehäfen fördern.
Lobende Worte fand Reiche für die Dynamik bei einem Besuch am Airbus-Standort in Hamburg-Finkenwerder. »Alles Wachstum ist hier zu spüren«,sagte die Ministerin nach dem Besuch einer Produktionshalle. Das Unternehmen digitalisiere und automatisiere konsequent in Zeiten,in denen der Standort Deutschland unter Druck sei.
naw/dpa/Reuters