Prämien für Mitarbeiter Ryanair-Chef will strenger gegen Passagiere mit zu großem Handgepäck vorgehen

2025-07-23    IDOPRESS

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Boarding bei Ryanair: »Unsere Botschaft an die 0,1 Prozent der Passagiere ist einfach«

Foto: Kacper Pempel / REUTERS

Ryanair-Fluggäste,die ihr übergroßes Gepäck mit in die Kabine schleppen,müssen sich auf höhere Kosten einstellen. Denn Airline-Chef Michael O’Leary denkt darüber nach,seine Mitarbeiter mit höheren Prämien zu belohnen,wenn sie solches Verhalten konsequenter unterbinden. Das berichtet der britische Sender BBC auf seiner Nachrichtenseite. Derzeit erhielten die Mitarbeiter 1,50 Euro für jedes übergroße Gepäckstück,das sie aufgespürt hätten.

»Wir freuen uns,unseren Mitarbeitern einen Anteil an diesen Übergepäckgebühren zu gewähren,von denen wir glauben,dass sie in den nächsten ein bis zwei Jahren sinken werden«,zitiert die BBC O’Leary.

Laut O’Leary hat Ryanair erheblich mit der Menge an Gepäck zu kämpfen,die an Bord in den Gepäckfächern verstaut wird. »Das ist einer der Gründe,warum wir so aggressiv gegen Passagiere mit Übergepäck vorgehen«,erklärte er. Ein anderer sei die Verzögerung,die dadurch beim Boarding entstehe. Im Übrigen sei Nachsicht »eindeutig unfair gegenüber den 99 Prozent unserer Passagiere,die sich an unsere Gepäckvorschriften halten«,hieß es in einer Stellungnahme. Gegen Aufpreis könnten Ryanair-Kunden auch zusätzliches Gepäck mit ins Flugzeug nehmen.

Großzügig nur in der Eigenwahrnehmung

»Unsere Botschaft an die 0,1 Prozent der Passagiere ist einfach: Bitte halten Sie sich an unsere großzügigen Gepäckregeln,sonst werden Ihnen beim Check-in oder am Gate Gebühren berechnet.«

Großzügig ist die Regelung allerdings nur in der Eigenwahrnehmung der Fluggesellschaft. Derzeit ist pro Ticket ein kleines Handgepäckstück mit einer Größe von maximal 40 cm x 20 cm x 25 cm und einem Gewicht von 10 kg erlaubt. Damit erfüllt es jedoch nicht einmal die von der EU eingeführten Mindeststandards,die Maße von 40 cm x 30 cm x 20 cm vorsehen.

Auch die Gründe,warum der Frachtraum für viele als Alternative für den Transport ihres Gepäcks nicht infrage kommt,verschweigt man gern. Denn häufig werden Koffer und Taschen sehr nachlässig behandelt. Ryanair zeigt sich sehr abweisend,wenn es um die Regulierung von Schäden geht.

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Außerdem übersteigen die Aufpreise nicht selten die Preise für das eigentliche Flugticket. Für Gepäckstücke,die größer sind als bei der Buchung des Fluges angegeben,werden besonders hohe Gebühren fällig,die mitunter mehr als 85 Euro betragen können – je nach Strecke und Reisedatum.

Der späte Ostertermin und höhere Ticketpreise hatten Europas größtem Billigflieger im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni mehr als doppelt so viel Gewinn eingebracht wie ein Jahr zuvor. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen umgerechnet rund 820 Millionen Euro. Auch für den Sommer zeichnen sich gute Geschäfte ab,obwohl die Ticketpreise nicht ganz so stark steigen dürften wie in den vergangenen Monaten.

mik

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