Berufsbildungsbericht 2025: Alarmsignal ernst nehmen – Berufsvalidierungsgesetz als Chance nutzen

2025-05-16    IDOPRESS

Susanne Herre: Junge Menschen ohne Berufsabschluss verlieren Perspektive auf eine sichere Zukunft

Die Zahlen aus dem aktuellen Berufsbildungsbericht der Bundesregierung sprechen für Susanne Herre eine klare Sprache: „Wir sehen mit großer Sorge,dass immer mehr junge Menschen den Einstieg in die duale Berufsausbildung verpassen oder frühzeitig wieder aussteigen“,sagt die Hauptgeschäftsführerin der IHK Region Stuttgart,federführend für die berufliche Bildung im Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK). „Wenn junge Menschen aber ohne Abschluss bleiben,verlieren sie nicht nur ihre Chance auf eine sichere Zukunft – auch unsere Unternehmen zahlen den Preis: viele können ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen und der Fachkräftemangel wird weiter angeheizt.“

Wirtschaft fordert Register für Bildungswege

Der von der neuen Bundesregierung im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ausbau der Berufsorientierung an Schulen und die Stärkung der Jugendberufsagenturen sind für Herre erste Schritte,reichen aber bei weitem nicht aus. „Wir brauchen ein konsequentes und umfassendes Aktionsprogramm zur Stärkung der dualen Ausbildung. „Dazu gehört auch ein Register,das den Bildungsweg festhält,sowie eine bundesweit einheitliche,datenschutzsichere Schüler-ID,die von der Bundesregierung angekündigt wurde. Nur wenn wir genau wissen,wie Bildungswege verlaufen,können wir gezielt Verbesserungen vornehmen und den Übergang in die berufliche Ausbildung erleichtern“,erklärt Herre.

Berufsvalidierungsgesetz als wichtige Ergänzung

Auch das neue Berufsvalidierungsgesetz sieht die IHK-Chefin als echte Chance. Das Gesetz biete insbesondere Menschen ohne formalen Berufsabschluss die Möglichkeit,ihre beruflichen Kompetenzen anerkennen zu lassen und damit sichtbar zu machen. „Gerade in unserer stark praxisorientierten Region kann dies ein wirksames Instrument sein,um Ungelernten den Weg in qualifizierte Beschäftigung zu eröffnen und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“,so Herre.

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es,in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-,Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.

PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag

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