Insekten gehören zu den artenreichsten Tiergruppen unseres Planeten: Über eine Million Arten sind der Wissenschaft bekannt. Als Bestäuber,als Schädlingsbekämpfer und auch als Nahrungsquelle spielen sie eine entscheidende Rolle in globalen Ökosystemen. Durch menschliche Einflüsse,wie z. B. den Einsatz von Insektiziden,durch die Zerstörung von Lebensräumen und durch den Klimawandel sind viele Insektenarten allerdings bedroht.
Alleine in Deutschland stehen 45% der untersuchten Insekten auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Die Wilhelma widmet den Krabbeltieren daher am Sonntag,18. Mai 2025 einen eigenen Thementag. Im Rahmen der Angebotsreihe „Wilde Wochenenden“ wird in der Wilhelmaschule über die oft als Schädlinge oder Ungeziefer verkannten Wesen informiert. Das zoopädagogische Personal der Wilhelma erklärt,an welchen Merkmalen man Insekten erkennen kann und wie sich von anderen Gliederfüßern – wie z. B. Spinnen,Tausendfüßern oder Krebsen – unterscheiden. Wer keine Berührungsängste hat,kann dabei die Möglichkeit nutzen,lebendige Fauchschaben,Stabschrecken und Riesentausendfüßer aus nächster Nähe kennenzulernen. Anhand eines echten,präparierten Hornissennests wird das Phänomen staatenbildender Insekten veranschaulicht. Auch der Verein Pro Biene ist mit einem eigenen Stand vor Ort und informiert über Imkerei und Honiggewinnung. Vertreterinnen und Vertreter der Initiative „Bunte Wiese Stuttgart“ zeigen auf,wie man sich selbst im städtischen Bereich aktiv gegen das Insektensterben wenden und dazu beitragen kann,die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür zu erhalten. Bei einem Quiz bietet sich die Gelegenheit,das neu erworbene Wissen unter Beweis stellen.
Das Angebot zum Thementag Insekten ist im Eintritt in die Wilhelma bereits enthalten und damit für alle Besucherinnen und Besucher kostenlos.
Foto (© Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann): Es bietet sich die Möglichkeit,Fauchschaben aus nächster Nähe zu erleben.
PM Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart