Deutsche Umwelthilfe fordert mit breitem Verbändebündnis „Energiewende in Bürgerhand“

2025-04-10    IDOPRESS

Große Energiekonzerne wie RWE und E.ON auf Kurs gegen „Energiewende in Bürgerhand“

Deutsche Umwelthilfe,Verbraucherzentrale,Bündnis Bürgerenergie und Bundesverband Steckersolar wollen Akzeptanz und Teilhabe an der Energiewende stärken

Verbände fordern künftige Bundesregierung auf,Menschen noch mehr an der Energiewende zu beteiligen – zum Beispiel durch Bürgerenergie,Smart Meter,Energy Sharing und Heimspeicher

Noch während der Koalitionsgespräche haben große Energiekonzerne versucht,die zukünftige Bundesregierung vom Kurs der bürgernahen Energiewende abzubringen: Unter dem Vorwand der Kosteneffizienz fordern RWE und E.ON sowie der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) unter anderem die Ersetzung des „EEG durch ein neues Marktregelwerk“. Dem stellt sich ein breites Bündnis von Verbraucherverbänden entgegen: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH),die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv),das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) sowie der Bundesverband Steckersolar (BVSS) fordern von der künftigen Regierung ein klares Bekenntnis zur „Energiewende in Bürgerhand“ – denn Bürgerinnen und Bürger spielen etwa bei der dezentralen Solarenergie eine entscheidende Rolle.

Barbara Metz,Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Die Bundesregierung darf sich nicht von der Profitgier von E.ON,RWE und Co. täuschen lassen,denn das ginge auf Kosten von Bürgerinnen und Bürgern und würde fossilen Energieträgern wieder Auftrieb geben. Klar ist: Die Energiewende gelingt nur durch breite Verankerung in der Bevölkerung. Stattdessen die Marktmacht gewinnorientierter fossiler Großkonzerne in den Mittelpunkt zu stellen,gefährdet Teilhabe,Akzeptanz und vor allem den Solarzubau – der zu über einem Drittel auf privaten Hausdächern erfolgt. Um die Menschen zu echten Mitgestaltern der Energiewende zu machen,muss die zukünftige Bundesregierung einen vereinfachten Smart-Meter-Rollout zur energiepolitischen Priorität erklären. Dies ist die Grundlage für innovative Geschäftsmodelle wie dynamische Stromtarife und Energy Sharing.“

Tom Janneck,Leiter Team Energie und Bauen beim vzbv: „Verbraucherinnen und Verbraucher wollen aktiv an der Energiewende teilhaben. Mit einer Photovoltaik-Anlage können sie einfach die eigene Wärmepumpe oder E-Ladesäule betreiben. Die aktuelle Diskussion über ein Auslaufen der EEG-Förderung für kleine Photovoltaik-Dachanlagen mindert die Planungssicherheit und erschwert die Teilhabe an der Energiewende. Verbraucherinnen und Verbraucher brauchen für ihre Investitionen in die Energiewende attraktive Rahmenbedingungen.“

Katharina Habersbrunner,Geschäftsführende Vorständin BBEn: „Die neue Bundesregierung muss den enormen Mehrwert der Bürgerenergie erkennen und sie gezielt fördern statt ausbremsen. Bürgerenergie ist kein Kostentreiber! Sie ist nicht nur ein wichtiger Beschleuniger der Energiewende,sondern auch ein wirtschaftlicher Gewinn für die Gesellschaft. Sie mobilisiert privates Kapital für Wind- und Solarparks und stärkt damit die regionale Wertschöpfung. Von diesen Projekten profitieren die Menschen vor Ort,die kommunalen Haushalte und der Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt. Die Energiewende kann allerdings nur gelingen,wenn die Menschen aktiv eingebunden werden und konkrete Vorteile daraus ziehen – zum Beispiel in Energy Sharing oder Mieterstrom-Projekten.“

Christian Ofenheusle,Vorstand BVSS: „Mit Steckersolar haben wir es in den letzten zwei Jahren geschafft,viele Menschen für die Energiewende zu begeistern. Dazu zählen insbesondere Mieterinnen und Mieter sowie Menschen mit kleinem Geldbeutel. Jetzt gilt es,die bürokratischen Hürden für Heimspeicher endlich zu beseitigen. Denn diese laufen oft bereits vormittags voll und können die Solarspitzen über den Nachmittag gar nicht mehr aufnehmen. Wir setzen uns dafür ein,dass Heimspeicher endlich ökonomisch interessant und gleichzeitig netzdienlich betrieben werden können. So könnten zahlreiche Menschen sogar ohne eigene Photovoltaik-Anlage zum Gelingen der Energiewende beitragen und davon profitieren.“

PM Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)

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