Startup-Verband zum Sondierungspapier von Union und SPD  Pausder: „Zu wenig Zukunft“

2025-03-11    IDOPRESS

Der Startup-Verband sieht in seiner Bewertung das Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD noch als zu vage und nicht zukunftsgerichtet genug. Zwar enthält das Papier einige richtige Ansätze – etwa zur Investitionsförderung,zur High-Tech-Agenda und zum Bürokratieabbau – doch insgesamt fehlt eine kohärente Strategie,um Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland substanziell zu stärken.

Verena Pausder,Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands,erklärt:

„Gut,dass im Sondierungspapier der klare Anspruch formuliert wird,Deutschland wirtschaftlich fit für die Zukunft zu machen. Aber es fehlen die entscheidenden Weichenstellungen,die unser Land dringend braucht. Da ist zu wenig Zukunft,zu wenig mutiger Gestaltungsanspruch. Wer echte Innovationspolitik will,muss Wachstumskapital mobilisieren,Digitalisierung umsetzen und Startups systematisch fördern. Wir brauchen eine Startup-Strategie 2.0,um die Herausforderungen für Gründer*innen in Deutschland ganzheitlich anzugehen.“

Startup-Politik braucht ganzheitlichen Ansatz

Zwar begrüßt der Startup-Verband einzelne Ankündigungen – wie die geplante Kombination öffentlicher Garantien mit privatem Kapital zur Hebelung von Investitionen,die Ausweitung von F&E-Mitteln oder die Vereinfachung von Berichtspflichten. Doch aus Sicht des Verbands bleibt das Papier in zentralen Punkten unkonkret:

Es fehlt ein einheitlicher Rahmen,der politische Maßnahmen für Startups und Scaleups bündelt

Die Mobilisierung institutionellen Kapitals bleibt diffus.

Die angekündigte Verwaltungsdigitalisierung ist ohne konkrete Maßnahmen wenig belastbar.

Eine ambitionierte Strategie für Zukunftstechnologien wie KI oder DeepTech bleibt aus.

Auch im Wettbewerbsrecht bleibt das Papier hinter den Anforderungen einer modernen Digitalökonomie zurück.

Mehr Mut zur Zukunft in den Koalitionsverhandlungen nötig

Der Startup-Verband appelliert daher an die künftigen Koalitionspartner,in den anstehenden Verhandlungen deutlich nachzuschärfen:

„Wenn Deutschland als rohstoffarmes Land seinen wirtschaftlichen Wohlstand langfristig sichern will,braucht es jetzt den Mut zur Transformation – nicht die Verlängerung überholter Strukturen und ökonomische Beruhigungspillen. Startups sind Treiber von Innovation und Wachstum. Wer ihr Potenzial wirklich entfalten will,muss konkrete Fortschritte bei Finanzierung,Digitalisierung,Verwaltungsmodernisierung und Talentgewinnung liefern“,so Pausder. “Gerade bei der Digitalisierung ist Fokus gefragt,aktuell steht da lediglich ein diffuses Bekenntnis ohne klare Maßnahmen. Ein mögliches Digitalministerium sollte sich dabei auf Verwaltungsmodernisierung fokussieren und die Regulierung der Digitalwirtschaft in anderen Ressorts belassen.”

Über den Startup-Verband


Der Startup-Verband (Bundesverband Deutsche Startups) ist die Stimme der Startups in Deutschland. Er vertritt ihre Interessen gegenüber Politik,Wirtschaft und Öffentlichkeit. In seinem Netzwerk mit 1.200 Mitgliedern schafft der Verband einen Austausch zwischen Startup,Scaleups,Investoren und etablierter Wirtschaft. Ziel des Startup-Verbandes ist es,Deutschland und Europa zu gründungsfreundlicheren Standorten zu machen.

PM Bundesverband Deutsche Startups

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