Wie das Leeren von Mülleimern anderen Menschen hilft

2025-02-26    HaiPress

In Uhingen kümmert sich die Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung seit etwa 15 Jahren darum,dass hunderte Abfallbehälter gereinigt werden. Damit unterstützt die Stadt Menschen,die nicht immer auf der sonnigen Seite des Lebens stehen und hilft,sie vom Rand der Gesellschaft in die Mitte zu bringen.

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Mehr als 250 Abfallbehälter stehen in Uhingen und den Stadtteilen Sparwiesen,Nassach,Nassachmühle,Diegelsberg,Baiereck und Holzhausen verteilt an Wegen und Straßen. Was auf den ersten Blick als Banalität des Alltags aussieht,entpuppt sich bei genauem Hinschauen als Unterstützung von Menschen am Rande der Gesellschaft. Denn die Müllbehälter werden durch ein Team der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung (SAB) geleert.

„Es handelt sich um Menschen,die in der Arbeitswelt nicht richtig Fuß gefasst haben oder aus unterschiedlichen Gründen nur schwer hineinkommen und darin bleiben“,weiß Uhingens Bürgermeister Matthias Wittlinger. Deshalb setzt die Stadt Uhingen seit dem Jahr 2010 auf die SAB als Vertragspartner,um die Mülleimer zu entleeren.  „Unsere Aufgabe ist es,schwer vermittelbare Arbeitslose,Langzeitarbeitslose,jugendliche Arbeitslose,Geflüchtete und Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten in ein arbeitstherapeutisches Beschäftigungsverhältnis aufzunehmen und deren Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern“,erklärt Thorsten Schmid,Projektleiter des SAB-Bereichs Gartenbau,zu dem auch die Leerung der Mülleimer gehört. Und bereits seit dem Jahr 2008 reinigen die SAB-Frauen und Männer die Unterführungen in Uhingen.

Viele Menschen wissen laut Projektleiter Thorsten Schmid nicht,welche Schicksale hinter dem SAB-Team steht,das regelmäßig die Abfallbehälter leert. „Als gemeinnützige Unternehmung sind wir regelrecht darauf angewiesen,positives Feedback in der Außendarstellung zu erhalten“,erklärt er,„um das Bewusstsein für unsere Arbeit zu schärfen und die damit einhergehenden Problematiken nach außen zu kommunizieren.“

Das SAB-Team sammelt im gesamten Uhinger Stadtgebiet den Müll ein und bringt ihn zum städtischen Bauhof,von wo aus er zum Entsorgungsunternehmen gebracht wird. „Hier arbeiten mehrere Akteure zusammen,um den Schwächeren der Bevölkerung zu helfen“,zeigt sich Matthias Wittlinger stolz und lobt das Anliegen der SAB,den Fokus auf die berufliche Qualifizierung sowie die soziale und sozialpädagogische Betreuung dieses Personenkreises – und nicht zu vergessen deren Familien –,zu legen. „Die Menschen,die sich bei der SAB gGmbH einbringen,wollen wir nicht am Rande der Gesellschaft stehen lassen“,ergänzt er weiter,„sondern in unsere Mitte holen. Sie sollen frei von Sorgen und Ängsten ihr Leben selbst gestalten können.“

Neben Uhingen setzen  weitere Städte und Gemeinden im Landkreis Göppingen wie Ebersbach,Stadt Göppingen,Eislingen,Rechberghausen,Salach und zahlreiche Gewerbebetriebe sowie Kirchengemeinden und Kirchenverwaltungen,Hausverwaltungen,Wohnbaugesellschaft und private Auftraggeber auf die SAB als Partner. Doch nicht nur Mülleimer werden vom SAB-Bereich Gartenbau geleert. Wie der Name schon vermuten lässt,gehört auch die  Grünpflege zum Portfolio,hinzu kommen Räumungen und ähnliche Tätigkeiten – aber nicht nur für Kommunen. Auch gewerbliche und private Kunden können das Angebot nutzen und Menschen unterstützen,nicht auf der sonnigen Seite des Lebens stehen.

Foto (Stadt Uhingen): Mehrmals die Woche leert das SAB-Team die mehr als 250 Abfallbehälter in Uhingen.

PM Stadtverwaltung Uhingen

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