Verhalten in Bedrohungslagen – Insbesondere ein frühzeitiger Polizei – Notruf kann dazu geeignet sein Gesundheit und Leben in Ausnahmelagen schützen zu können

2025-02-08    IDOPRESS

Die Wurzeln der Gewalt finden sich meist in der Persönlichkeit der Täter,und brutale Gewalttaten beeinträchtigen unsere Lebensweisen. Doch auch gesellschaftliche Veränderungen begünstigen diese Entwicklung. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang die Zunahme psychischer Erkrankungen,bei gleichzeitig schlechter werdender medizinischer Versorgungskapazität. Feststellbar ist auch eine gewisse Destabilisierung gesellschaftlicher Strukturen,was letztendlich dazu führen kann,dass Gewalt und Aggressionen der Gewaltbereiten nicht in einem deeskalierenden Freundes – oder Bekanntenkreises aufgefangen wird.

Beschwichtigende Worte (Deeskalationsversuche) scheinen in der heutigen Zeit nicht immer zu wirken,und die Qualität der Brutalität ist längst eine andere als vor Jahren. Und für Helfende gilt die Regel,zuerst auf den Eigenschutz zu achten. „Helfen ja,aber immer erst nach Risikoabwägung“!

Doch gegen brutale Gewalttäter,gibt es ohne spezielle Kenntnisse und Ausstattung kaum ein Chance zielführend eingreifen zu können. Daher ist es besonders wichtig,als erste und dringlichste Maßnahme den Polizeinotruf 1 1 0 abzusetzen. Wenn die Situation ein unverzügliches Eingreifen erfordert,kann man versuchen,weitere Passanten für eine gemeinsame Hilfsaktion zu gewinnen. Eigensicherung ist dennoch zu beachten,und ein Eingreifen erfolgt nach Einschätzung der Ausnahmelage ! Doch einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht !

Doch der in Notwehr handelnde Bürger,muss kein Selbstverteidigungsexperte sein um sich vor Übergriffen schützen zu können. Wirksam und realistisch sind schnell abrufbare Maßnahmen,die nahezu jedem Menschen bei einem tätlichen Angriff aus der Misere helfen können.

In Ausnahmelagen müssen Sie sich wehren

Nicht immer ist es mit verbalen Auseinandersetzungen getan. Die Einlassung in ein anhaltendes Kampfgeschehen ist aber nicht vorgesehen und auch nicht ratsam. Doch bei einem gewaltsamen Übergriff müssen sie sich unverzüglich wehren. Sofort laut schreien,kratzen,beißen,treten,schlagen – fast alles ist erlaubt (§§ 32,33 Notwehr,überschreiten der Notwehr StGB) Alltagsgegenstände wie Regenschirm,Handtasche,und Schlüsselbund können wertvolle Hilfsmittel sein. Über Sinn und Zweck von Reizstoffwaffen,und deren Eignung zur Selbstverteidigung soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden. Dem Angreifer muss man einen heftigen „Überraschungsschmerzreiz“ zufügen,nur so verschafft man sich die Möglichkeit zur Flucht. Denken sie in einer akuten Bedrohungslage nicht daran was dem Täter durch ihre Gegenwehr passieren könnte,sondern insbesondere daran,was mit ihnen geschehen würde,wenn sie sich nicht effektiv wehren.

Tatzeugen zu Hilfeleistung auffordern

Tatzeugen müssen oftmals sehr bestimmt zur Hilfestellung aufgefordert werden. Beispiel: „rufen sie sofort die Polizei,ich bin in akuter Gefahr“ oder „sehen sie nicht wie der / die mich bedrängt – ich brauche sofort Hilfe“

Die Möglichkeit zur Flucht nutzen

Besteht die Möglichkeit zur Flucht,dann nichts wie weg.

Eine Schutzzone aufsuchen

Flüchten Sie nicht in dunkle Seitenstraßen wie oftmals in Kriminalfilmen zu sehen,sondern in „Schutzzonen“. Das können Ladengeschäfte,Apotheken,Arztpraxen oder andere Institutionen mit hoher Menschenansammlung sein. Sofort aus sicherer Position den Polizei-Notruf 1 1 0 absetzen.

Eigensicherung für Hilfeleistende

Für Helfende gilt die Regel,aber immer erst nach Risikoabwägung“! Gegen brutale Gewalttäter,bzw. bewaffneten Tätern,für eine frühzeitige Zuführung der Polizeikräfte zu sorgen.

Erste und dringlichste Maßnahme nach einer kurzen Lageeinschätzung ist daher der Polizeinotruf

Wenn sofortiges Eingreifen unabdingbar ist,kann man – eventuell unter Einbeziehung weiterer Passanten – ein gemeinsames Einschreiten in Erwägung ziehen. Das schafft eine gewisse Überlegenheit,und die Möglichkeiten zur erfolgreichen Hilfeleistung werden deutlich besser. Zuvor sollte man jedoch das Risiko abwägen und sich selbst fragen,ob man dazu in der Lage ist.

Für Einsätze,bei denen dieses Vorgehen nicht mehr weiterhilft und man auch als Nothelfer einem rechtswidrigen Übergriff ausgesetzt ist,bedarf es geeigneter Maßnahmen,um Gesundheit und Leben schützen zu können. Wenn man in einer bedrohlichen Situation einen Polizeinotruf abgesetzt hat,muss man jedoch warten,bis die Polizei eintrifft. In diesem Zeitraum muss man gegebenenfalls handeln,ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen.

Ich werde nicht müde,folgenden Grundsatz zu wiederholen: Eigensicherung hat absolute Priorität!

Alfred Brandner

Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde aus anderen Medien reproduziert. Der Zweck des Nachdrucks besteht darin, mehr Informationen zu vermitteln. Dies bedeutet nicht, dass diese Website ihren Ansichten zustimmt und für ihre Authentizität verantwortlich ist und keine rechtliche Verantwortung trägt. Alle Ressourcen auf dieser Website werden im Internet gesammelt. Der Zweck des Teilens dient nur dem Lernen und Nachschlagen aller. Wenn eine Verletzung des Urheberrechts oder des geistigen Eigentums vorliegt, hinterlassen Sie uns bitte eine Nachricht.

Neueste

  • Ver.di ruft für den 11.03. und 12.03. zum Warnstreik auf

    Die Gewerkschaft ver.di hat für Dienstag, 11.03.2025, sowie Mittwoch, 12.03.2025 zu einem Warnstreik u. a. beim Landratsamt Göppingen und dem Landkreis Göppingen – Jobcenter aufgerufen. Hintergrund ist die aktuell laufende Tarifrunde im Öffentlichen Dienst. Das Landratsamt bittet vorsorglich alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, falls es an diesen Tagen zu Beeinträchtigungen im Dienstbetrieb kommen sollte. ...
  • Großer Gesprächsbedarf zum Wahlausgang beim SPD-Stammtisch: „Jetzt zügig verhandeln, Prinzipien wahren, Brücken bauen und Realitäten anerkennen!“

    „Wir setzen darauf, dass mit gesundem Menschenverstand nun nach den Sondierungsgesprächen die heißen Eisen der Unzufriedenheit in Deutschland angepackt werden. Deutschland braucht Lösungen. Mit der Einigung auf ein Investitionspaket für Infrastruktur und Verteidigung sowie eine Reform der Schuldenbremse wurde schon mal ein guter Schritt gemacht. Weitere Schritte, insbesondere bei Migration, sozialer Gerechtigkeit, Klimaschutz und vor ...
  • Beeindruckender Spendenerlös aus sozialem Weihnachtsmarkt 2024

    Der soziale Weihnachtsmarkt in Süßen hat einmal mehr bewiesen, dass Gemeinschaft und Solidarität in unserer Stadt großgeschrieben werden. 19 Vereinen und Einrichtungen beteiligten sich daran, um in entspannter weihnachtlicher Atmosphäre Basteleien, Geschenkideen, Leckereien und natürlich eine große Vielfalt an Speisen und Getränken anzubieten. So wurden den vielen Besuchern ein paar schöne Stunden beschert. Ein besonderes ...
  • Treffen mit Oberbürgermeister-Kandidat Marius Hick – Wirtschaftspolitisches Gespräch zwischen Oberbürgermeister-Kandidat Marius Hick und BVMW-Repräsentant Lothar Lehner

    Mit dem Wissen und der Kreativität von Menschen und Unternehmen in Geislingen die Zukunft gestalten Der Kreisverband Göppingen des Bundesverbandes Der Mittelstand, BVMW e. V., freut sich, ein bedeutendes wirtschaftspolitisches Gespräch zwischen dem Oberbürgermeister-Kandidaten Marius Hick und Lothar Lehner, dem selbständigen Repräsentanten des BVMW im Landkreis Göppingen, bekannt zu geben. Marius Hick, derzeit Bürgermeister von ...
  • Startup-Verband zum Sondierungspapier von Union und SPD  Pausder: „Zu wenig Zukunft“

    Der Startup-Verband sieht in seiner Bewertung das Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD noch als zu vage und nicht zukunftsgerichtet genug. Zwar enthält das Papier einige richtige Ansätze – etwa zur Investitionsförderung, zur High-Tech-Agenda und zum Bürokratieabbau – doch insgesamt fehlt eine kohärente Strategie, um Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland substanziell zu stärken. Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende ...
  • Deutsche Umwelthilfe weitet Vorgehen gegen Glyphosat aus: Verfahren gegen „Roundup Future“ von Monsanto Deutschland eingeleitet

    Pestizid-Zulassungsbehörde BVL des Landwirtschaftsministeriums hat eine neue Zulassung für ein Glyphosat-Pestizid nach DUH-Auffassung rechtswidrig erteilt Die amtliche Zulassung des bisher verkauften Produktes Roundup PowerFlex wurde bereits beendet, nachdem die DUH zuvor Widerspruch und Klage eingereicht hatte DUH-Bundesgeschäftsführer Resch wirft der Özdemir-Behörde BVL industriefreundliche Genehmigungspraxis vor und kündigt Ausweitung der Rechtsverfahren gegen hochproblematische Pestizide an – ...
  • Der richtige Schnitt von Obstbäumen auf der Streuobstwiese

    Die Streuobstflächen um unsere Städte und Dörfer hier in der Region bereichern das Landschaftsbild und haben einen hohen Stellenwert in der Biodiversität. Diese Streuobstbestände sind jedoch zum Teil lückenhaft, überaltert und in einem allgemein schlechten Zustand. Auch Baumaßnahmen haben diese wertvollen Streuobstwiesen in den letzten Jahren reduziert. Dadurch wird die ökologische Funktion dieses Biotoptyps stark ...
  • Ver.di ruft für den 11.03. und 12.03. zum Warnstreik auf

    Die Gewerkschaft ver.di hat für Dienstag, 11.03.2025, sowie Mittwoch, 12.03.2025 zu einem Warnstreik u. a. beim Landratsamt Göppingen und dem Landkreis Göppingen – Jobcenter aufgerufen. Hintergrund ist die aktuell laufende Tarifrunde im Öffentlichen Dienst. Das Landratsamt bittet vorsorglich alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, falls es an diesen Tagen zu Beeinträchtigungen im Dienstbetrieb kommen sollte. ...
  • Großer Gesprächsbedarf zum Wahlausgang beim SPD-Stammtisch: „Jetzt zügig verhandeln, Prinzipien wahren, Brücken bauen und Realitäten anerkennen!“

    „Wir setzen darauf, dass mit gesundem Menschenverstand nun nach den Sondierungsgesprächen die heißen Eisen der Unzufriedenheit in Deutschland angepackt werden. Deutschland braucht Lösungen. Mit der Einigung auf ein Investitionspaket für Infrastruktur und Verteidigung sowie eine Reform der Schuldenbremse wurde schon mal ein guter Schritt gemacht. Weitere Schritte, insbesondere bei Migration, sozialer Gerechtigkeit, Klimaschutz und vor ...
  • Beeindruckender Spendenerlös aus sozialem Weihnachtsmarkt 2024

    Der soziale Weihnachtsmarkt in Süßen hat einmal mehr bewiesen, dass Gemeinschaft und Solidarität in unserer Stadt großgeschrieben werden. 19 Vereinen und Einrichtungen beteiligten sich daran, um in entspannter weihnachtlicher Atmosphäre Basteleien, Geschenkideen, Leckereien und natürlich eine große Vielfalt an Speisen und Getränken anzubieten. So wurden den vielen Besuchern ein paar schöne Stunden beschert. Ein besonderes ...

Link

Back to top
© Urheberrechte 2009-2020 Auto täglich      Kontaktieren Sie Uns   SiteMap