BWIHK und DEHOGA: 13 Prozent mehr junge Menschen in Ausbildung bei den Tourismusberufen

2025-01-21    HaiPress

Passend zur größten Tourismusmesse CMT im Land veröffentlichen die Industrie- und Handelskammern (IHKs) gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg traditionell die Ausbildungszahlen aus der Tourismusbranche. Sehr erfreulich: Bereits zum dritten Mal in Folge können positive Entwicklungen gemeldet werden: Insgesamt haben im vergangenen Jahr rund 3.200 junge Menschen eine duale Ausbildung in der Reisebranche und im Gastgewerbe begonnen – ein Anstieg um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Passend zum Motto des diesjährigen Tourismustages ‚Gäste im Fokus‘ rücken die Menschen in den Tourismusberufen in den Vordergrund. Es freut uns sehr,dass es bei der Berufswahl junger Menschen wieder mehr en vogue ist,für Gäste aus dem In- und Ausland da zu sein. Derzeit befinden sich insgesamt 7.152 Auszubildende auf ihrem Karriereweg in die Tourismusbranche – das ist ein deutlicher Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“,so Tanja Traub,Hauptgeschäftsführerin der IHK Nordschwarzwald. Die IHK Nordschwarzwald ist die im Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) für den Tourismus federführend.

Im Hotel- und Gaststättengewerbe Baden-Württembergs werden aktuell 6.612 junge Menschen ausgebildet – ein Plus von satten 13,2 Prozent und in Summe mehr als vor der Pandemie. Besonders gefragt sind die klassischen Ausbildungsberufe wie Hotelfachmann/-frau oder Koch/Köchin. Auch der Beruf ‚Restaurantfachmann/-frau‘,erlebt durch die Novellierung des Berufsbildes unter der neuen Bezeichnung ‚Fachmann/-frau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie‘ mit einem Zuwachs von 25 Prozent eine echte Renaissance.

„Die positive Entwicklung der Ausbildungszahlen im Gastgewerbe ist gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine gute Nachricht – für unsere Branche und für die Tourismuswirtschaft im Land insgesamt“,betont Fritz Engelhardt,Vorsitzender des DEHOGA Baden-Württemberg. „Die Ausbildung ist der wichtigste Schlüssel zur Fachkräftesicherung in Gastronomie und Hotellerie“,betont Engelhardt weiter. Besonders die Zuwanderung junger Menschen aus dem Ausland,die in Baden-Württemberg eine gastgewerbliche Ausbildung beginnen,sieht er als große Chance. „Wer sich für die gastorientierten Berufe in unserer Branche entscheidet,hat als ausgebildete Fachkraft beste Berufs- und Karriereperspektiven in Gastronomie und Hotellerie. Diese fördern wir zusätzlich gezielt durch ein breites,branchenspezifisches Weiterbildungsangebot an unserer DEHOGA Akademie“,ergänzt der Verbandsvorsitzende.

IHK-Hauptgeschäftsführerin Tanja Traub fügt hinzu: „Die positiven Ausbildungszahlen in den Tourismusberufen sind ein starkes Signal. Gerade in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten in vielen Branchen tut es gut,solche positiven Nachrichten zu kommunizieren. Denn in der dienstleistungsorientierten Tourismuswirtschaft machen vor allem die Menschen den entscheidenden Unterschied. Baden-Württemberg ist ein Top-Tourismusland – mit vielen internationalen Gästen und internationalen Mitarbeitenden und Auszubildenden,die jeden Tag aufs Neue das Erlebnis für den Gast einzigartig machen.“

Blick in die Branchen nach Zahlen:

In der gesamten Tourismusbranche (Gastgewerbe und Reiseverkehr) befanden sich 2024 insgesamt rund 7.152 junge Menschen in Ausbildung. Davon wird mit 6.612 Personen der Löwenanteil in Hotellerie,Gastronomie und der Cateringbranche von den Betrieben im Land ausgebildet. Unter ihnen befinden sich u. a. 2.253 angehende Köchinnen und Köche (+16 %),1.912 Hotelfachleute und 1.124 Restaurantfachleute (Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie) (+25 %). Besonders erfreulich ist der Zuwachs bei den Neueintragungen für die zweijährigen Ausbildung zur Fachkraft für Gastronomie mit einem Plus von 20,5 Prozent. Ebenso gibt es aus der Reise- sowie Veranstaltungsbranche im Land positive Nachrichten: Die Ausbildungszahlen stiegen hier insgesamt um 8,2 beziehungsweise 23,3 Prozent. In der Veranstaltungs-,Event- und Kulturbranche befinden sich derzeit 823 junge Menschen in Ausbildung.

Weiterbildung für die Mitarbeitenden in der gesamten Branche bieten u.a. die DEHOGA Akademie sowie die Tourismus Akademie Baden-Württemberg an.

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von weit mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es,in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-,Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.

PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag

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