„Wir streben als Zukunftsperspektive einen künftigen ‚Energiepark‘ in kommunaler Trägerschaft auf dem Areal des Müllheizkraftwerkes an. Ein erweitertes Fernwärme-Netz für den Göppinger Raum,aber auch die Verwertung der steigenden Menge an Biomasse aus Speiseabfällen,sowie Solarzellen auf umliegenden Flächen können wichtige Komponenten dafür sein“,hält die SPD-Kreistagsfraktion für eine „machbare Vision“. Zieljahr dafür ist 2035,wenn im Landkreis die Entsorgung über den Betrieb des MHKW neu geregelt werden kann.
Früh hat die SPD-Kreistagsfraktion Stoff zur Diskussion und Positionierung gesammelt,wie die st.v. Fraktionsvorsitzende Susanne Widmaier erinnerte. Etwa in Gesprächen mit den Göppinger Stadtwerken. Und man ist bestärkt für Public Private-Partnership-Lösungen,die unter dem Dach kommunaler Trägerschaft firmieren. Fraktionsvorsitzender Benjamin Christian: „Wir sind dabei grundsätzlich für regionale Kooperation. Aber erst muss ein Gesamtüberblick her,was in einem Energiepark bei uns zusammengeführt werden kann. Und dann machen regionale Kooperationen sicher Sinn,zumal unser Standort für den östlichen Teil der Region Stuttgart recht zentral liegt“. Hintergrund ist,daß die SPD-Kreistagsfraktion schon früh eine Kooperation des Landkreises mit den Göppinger Stadtwerken in Sachen ‚Erweiterung des Fernwärmenetzes‘ ins Spiel gebracht hatte,wie Dr. Michael Grebner erinnerte. Und natürlich sieht man auch die Verwertung der steigenden Menge an Biomüll als ein interessantes Teilstück eines ‚Energieparks‘ der Zukunft. Dieser wäre mit dem heutigen Betreiber zu besprechen,aber selbstverständlich müsse sich der Landkreis auch die Optionen für fähige andere Technologie-Partner offenhalten. Zumal,wie Peter Hofelich ergänzte,auch die Option für Wasserstoff-Versorgung in diesem Zusammenhang gesehen werden müsse. „Hier hat der kürzliche Vortrag in einer Kreistagssitzung hoffentlich noch einmal die Dringlichkeit und die Chancen vor Augen geführt. Wir brauchen Wasserstoff-Initiativen aus dem Landkreis heraus !“
Kreisrat Thomas Reiff informierte anschließend in dem Zusammenhang,dass die Untersuchungen für eine Biotonne im Kreis aufgenommen sind. Sie könnte,jahreszeit-bedingt,unterschiedliche Leerungs-Rhythmen haben und als Basis-Größe für Einzel-Haushalte 60 l haben. Nicht gedacht für Grüngut,sondern für energetisch gut verwertbare Abfälle. Die SPD spürt,daß die einstmals in den Gremien mehrheitlich verworfene Tonne in der Bürgerschaft immer mehr Unterstützer findet.
PM SPD Kreistagsfraktion Göppingen