Das Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie mit insgesamt 1,49 Millionen Euro. Die Bioökonomie liefert Lösungen für aktuelle globale Herausforderungen,die geförderten Projekte leisten dazu wichtige Beiträge.
„Im Rahmen der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg (LSNB) streben wir an,die Vorreiterrolle Baden-Württembergs für nachhaltige,kreislauforientierte und regenerative Wirtschaftsweisen auszubauen. Durch innovative bioökonomische Lösungsansätze wollen wir die regionale Wertschöpfung erhöhen und attraktive zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Netzwerke,Unternehmenscluster und Kommunen sowie Einrichtungen des Wissenstransfers können dabei eine wichtige Rolle spielen,indem sie die Wirtschaft vor Ort entwickeln,in die Umsetzung bringen und den Aufbau neuer Wertschöpfungsnetze etablieren. Mit unserer ersten Fördermaßnahme der Fortschreibung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie unterstützen wir deshalb Initiativen von Kommunen und Verbänden,die einen Beitrag zur Implementierung und Weiterentwicklung der Bioökonomie in Baden-Württemberg leisten möchten. Ich bin begeistert von der ausgezeichneten Qualität der eingereichten Projektvorschläge und freue mich darauf,die Förderbescheide im Rahmen des achten Bioökonomietages am 13. Februar 2025 den Akteuren persönlich zu überreichen“,sagte der Minister für Ernährung,Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk,am 19. Dezember 2024.
Regionale Konzepte und Clusterinitiativen
Gemeinsames Ziel ist es,neue branchenübergreifende Kooperationen aufzubauen,um innovative bioökonomische Ansätze und Produkte besser zu nutzen. Zudem unterstützen die geförderten Projekte die Wissensverbreitung im Bereich der nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Ressourcen aus der regionalen Land-,Forst- und Lebensmittelwirtschaft. Aus den eingegangenen Anträgen wurden sieben Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt 1,49 Millionen Euro ausgewählt,die jeweils unterschiedliche Schwerpunktbereiche der Bioökonomie beziehungsweise Regionen Baden-Württembergs in den Blick nehmen.
Das Zentrum für Digitalisierung Landkreis Böblingen (ZD.BB GmbH) identifiziert mittels Künstlicher Intelligenz (KI) zukunftsweisende Bioökonomiegeschäftsmodelle für die Entwicklung des Ländlichen Raumes. Die Stadt Stuttgart fokussiert mit „Stuttgart bringt die Bioökonomie auf den Teller – die nachhaltige Transformation der Ernährungswirtschaft“ auf die Lebensmittelwertschöpfungskette,während natureplus e.V. aus Neckargmünd das Vorhaben „Bioökonomische Baustoffe für die Bauwende: Förderung biobasierter und kreislauffähiger Baumaterialien zur Stärkung der Wertschöpfungsketten in der Leitregion Bioökonomie Baden-Württemberg“ umsetzt.
Regionale Konzepte für die Erhöhung der Wertschöpfung aus biogenen Roh- und Nebenstoffströmen sowie die ressourceneffiziente Gewinnung erneuerbarer Materialien und Energie werden vom Landratsamt Alb-Donau-Kreis (Bioökonomie zwischen Alb und Donau),der Stadt Ellwangen (Regionale Clusterinitiative Bioökonomie Virngrund),der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH (RE²combine – Regionales Netzwerk für die Wertschöpfung aus biobasierten Roh- und Reststoffströmen) und der Stadt Mannheim (Bioökonomie in der Metropolregion Rhein-Neckar – Zirkuläre Nutzung biogener Reststoffe) erarbeitet.
Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg
Mit der bereits im Jahr 2019 beschlossenen,ressortübergreifenden Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg wird angestrebt,Baden-Württemberg zu einer Leitregion für biobasiertes und kreislauforientiertes Wirtschaften zu entwickeln. Im Jahr 2024 wurde die Fortschreibung der Landesstrategie für die Jahre 2025 bis 2029 veröffentlicht. Das Förderprogramm trägt zur Umsetzung der Ziele der LSNB bei. Am 13. Februar 2025 findet der achte Bioökonomietag des Ministeriums für Ernährung,Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt.
Bioökonomie Baden-Württemberg: Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg
Förderung
Wirtschaft
Digitalisierung
Künstliche Intelligenz
Ländlicher Raum
PM Ministerium für Ernährung,Ländlichen Raum und Verbraucherschutz