Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) lehnt den klimapolitischen Richtungswechsel der Wohnungswirtschaft weg von energieeffizienten Gebäuden und hin zu reiner „CO2-Effizienz“ entschieden ab. Dieser Gesinnungswandel bedroht nach Einschätzung der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation besonders Menschen mit niedrigen Einkommen und riskiert das Gelingen der Energiewende in Deutschland.
Dazu DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz:
„Die Wohnungswirtschaft will mit dem heutigen Tag ihren Fokus auf ‚CO2-effiziente‘ Gebäude zementieren. Aber der bloße Heizungstausch,etwa durch eine Wärmepumpe,ist nur ein Teil der Wärmewende – wir müssen auch den Energieverbrauch senken. Die Abkehr von energieeffizienten Wohnungen wäre eine Bankrotterklärung für den Klimaschutz,die Wärmewende und unser soziales Miteinander. Denn erstens leben Menschen mit niedrigen Einkommen besonders häufig in energiefressenden Wohnungen. Und zweitens riskieren wir ein Scheitern der Energiewende,wenn nur einseitig auf CO2-Effizienz gesetzt wird. Jeder Euro,den wir heute in Sanierungen stecken,ist eine sinnvolle Investition in unsere klimaneutrale Zukunft und führt zu langfristig bezahlbarem und klimafreundlichem Wohnraum.“
PM Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH),